Faszinierende Überlebensstrategien
Das ganze Sommerhalbjahr über herrscht an Schwimm- und Badeteichen rege Lebendigkeit. Alle möglichen Arten von Insekten und Amphibien erfreuen uns mit ihrem geschäftigen Treiben. Auch Vögel und manchmal sogar Fledermäuse schauen regelmäßig vorbei um zu trinken oder sich zu erfrischen. Doch wohin verschwinden eigentlich all die Teichbewohner, wenn die Temperaturen unwirtlich werden? Jede Tierart hat ihre eigene Strategien entwickelt, um ihr Fortbestehen auch während der kalten Jahreszeit zu sichern. So ziehen z. B. die meisten Vögel kurzerhand in den Süden, der Sonne hinterher. Die Daheimgebliebenen fahren generell ihren Stoffwechsel und die Atmung auf ein Minimum herunter. So halten sie ihren Nahrungs- und Energiebedarf niedrig und passen sich automatisch dem verknappten Angebot an Futter und der Kälte an. Der überwiegende Teil der einheimischen Amphibienarten (z. B. Erdkröte oder Grasfrosch) verlässt bereits nach der Laichzeit den Teich und sucht sich ein Winterquartier auf dem Land. Wasserfrösche oder junge Molche verkriechen sich dagegen gerne im Bodenschlamm der Gewässer. Dort unten herrschen auch im Winter für die Wassertierchen noch angenehme Temperaturen von ca. 4 °C. Hier überwintern auch die Larven von Libellen, die ja nur einen Sommer lang leben, und viele andere Wasserkäfer. Voraussetzung dafür ist aber eine ausreichende Wassertiefe, d. h. der Teich darf im Winter nicht durchfrieren. Viele Wanzenarten (z. B. Wasser- oder Teichläufer) ziehen es dagegen vor, an Land zu überwintern. Sie verkriechen sich, wie z. B auch Spinnen und andere Insekten, gerne zwischen den eng anliegenden Blättern von Rohrkolben oder Schilf, um sich vor der klirrenden Kälte zu schützen.
Schlaue Wasserflöhe
Eine ganz besonders faszinierende Strategie den Winter zu überstehen hat sich aber der Wasserfloh einfallen lassen. In den nahrungsreichen Sommermonaten schlüpfen aus seinen Eiern ausschließlich Weibchen. Die Fortpflanzung erfolgt dementsprechend ohne Männchen, durch die sogenannte Jungfernzeugung. Dadurch entstehen in kurzer Zeit viele Nachkommen. Erst durch die karge Herbstkost ausgelöst, schlüpfen dann schließlich auch Männchen. Diese befruchten die noch lebenden Weibchen, wodurch Dauereier entstehen, die auf den Teichgrund sinken und dort überwintern. Im Frühling entwickeln sich aus diesen Eiern dann wieder ausschließlich Weibchen und der Kreislauf beginnt von vorne. Egal welche Strategie die Tiere nutzen - bei den ersten Strahlen der Frühlingssonne kommen sie wieder zum Vorschein und erfüllen mit ihrem Brummen, Summen und Quaken den Teich mit ihrer Lebendigkeit.
Mehr Informationen: www.bionova.de
Schlaue Wasserflöhe
Eine ganz besonders faszinierende Strategie den Winter zu überstehen hat sich aber der Wasserfloh einfallen lassen. In den nahrungsreichen Sommermonaten schlüpfen aus seinen Eiern ausschließlich Weibchen. Die Fortpflanzung erfolgt dementsprechend ohne Männchen, durch die sogenannte Jungfernzeugung. Dadurch entstehen in kurzer Zeit viele Nachkommen. Erst durch die karge Herbstkost ausgelöst, schlüpfen dann schließlich auch Männchen. Diese befruchten die noch lebenden Weibchen, wodurch Dauereier entstehen, die auf den Teichgrund sinken und dort überwintern. Im Frühling entwickeln sich aus diesen Eiern dann wieder ausschließlich Weibchen und der Kreislauf beginnt von vorne. Egal welche Strategie die Tiere nutzen - bei den ersten Strahlen der Frühlingssonne kommen sie wieder zum Vorschein und erfüllen mit ihrem Brummen, Summen und Quaken den Teich mit ihrer Lebendigkeit.
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