Mit System mehr Hygiene: Neu entwickelter Siphon von Burgbad
Burgbad zeigt auf der ISH 2023 den Prototypen eines neu entwickelten Siphons, der die Abflusstechnik bei Waschtischen revolutionieren soll. Das innovative System soll geruchsfrei sein und setzt direkt unterhalb des Waschtischs an. So soll sich die Entstehung und Freisetzung potentiell gesundheitsgefährdender Keime drastisch reduzieren lassen - auch bei Aufsatzwaschtischen (Quelle und Foto: Burgbad).
Burgbad
Hygiene ist ein zentrales Bedürfnis bei der Badausstattung und der täglichen
Nutzung. Herkömmliche Röhrensiphons haben aber schwer zugängliche und
nur äußerst aufwändig zu reinigende Bereiche, in denen sich mit der Zeit zwangsläufig dunkler, unangenehm riechender Biofilm bildet. Bei Raumsparsiphons ohne Überlaufloch sind weite Bereiche sogar überhaupt nicht zugänglich. Die Entstehung von Bakterien und des von ihnen gebildeten gelartigen Biofilms – und damit auch von potentiell gesundheitsgefährdenden Aerosolen während der Wassernutzung – ist also systembedingt.
Hygienisch, geruchsfrei und reinigungsfreundlich
Der neue Siphon von burgbad will hier Abhilfe schaffen. Er soll nicht nur
signifikant die Bildung von Bakterien und die Freisetzung von Aerosolen vermindern, sondern ist auch reinigungsfreundlicher, umweltschonender und
platzsparender als alle bisherigen Systeme sein. Mit dem zusätzlichen, im Deckel
integrierten Überlaufventil des neuen Ablaufsystems lassen sich nun auch
Aufsatzwaschtische stauen.
Cleverer Funktionsweise
Diese demnächst auf den Markt kommende Innovation ist das Ergebnis eines
mehr als vierjährigen Entwicklungsprozesses. Die zum Patent angemeldeten
Lösung ist genauso einfach wie genial: Der neue Siphon von Burgbad setzt
unmittelbar am unteren Rand des Waschtischs an. Das Sperrwasser des
Siphons, der als Geruchsstopp fungiert, befindet sich nur knapp (2 cm)
unterhalb des Abflusses und ist daher leicht sauber zu halten. Das so
platzraubende und reinigungsunfreundliche U-Rohr entfällt. Eine durch die
Siphonform begünstigte, schnell fließende Strömung soll für den
notwendigen Wasserdruck sorgen.
Keine verstopften Abflüsse oder gesundheitlich bedenkliche Aerosole
Der neue Siphon-Typ besteht im Prinzip nur aus einem Loch ohne Stege, an denen Feststoffe wie zum Beispiel Haare hängen bleiben könnten. Eine Verstopfung durch normalen Gebrauch wird damit praktisch ausgeschlossen. Vor allem aber können kaum Aerosole entstehen, da das stehende Wasser nicht aufgewirbelt, sondern lediglich verdrängt wird. Und wenn keine Verstopfungen entstehen, müssen auch keine umweltschädlichen Rohrreinigungsmittel eingesetzt werden. Zudem ist der Siphon-Topf einfach zugänglich, um eventuell verlorene Kleinstgegenstände wie z.B. Schmuck zu bergen.
Schließventil mit Überlaufschutz – auch für Aufsatzwaschtische
Eine zweite Innovation soll den Hygiene-Siphon zum echten Allrounder machen:
Statt eines einfachen Direkt-Ablaufdeckels kann der Siphon auch mit einem
Ablaufdeckel mit Überlaufschutz-Funktion und integriertem Schließventil ausgestattet werden. Das Ventil öffnet sich automatischen ab einem bestimmten Wasserdruck. Dadurch können Becken aller Art sicher und hygienisch gestaut werden, ohne dass ein Überlaufloch mit den damit verbundenen verschmutzungsanfälligen Hohlräumen nötig ist. Dank dieses intelligenten Überlaufschutzes können künftig auch Aufsatzwaschtische mit Wasser gefüllt werden – ein Zusatzkomfort für Liebhaber eleganter Konsolenlösungen.
Weniger Reinigungsaufwand durch Selbstreinigungseffekt
Zusatznutzen des integrierten Überlaufschutzes ist laut Burgbad ein Selbstreinigungseffekt: Mit dem Öffnen des Schließventils entsteht ein Wassersog ohne verlangsamende Strudelbildung – das Wasser wird aus allen Bereichen des Beckens abgesaugt und hinterlässt ein sauber gespültes Waschbecken.
Spart Platz unter dem Waschbecken
Weniger Bauteile und eine direkte Wasserabführung ohne platzraubendes U-Rohr
führen zu einem Platzgewinn im Waschtischunterschrank. Auf einen Siphonausschnitt im oberen Auszug kann also verzichtet werden: Künftig sind auch die oberen Schubladen auf ganzer Breite nutzbar. „Der Siphon bedeutet ein echtes Plus für die Kundinnen und Kunden, aber auch für uns als Möbelbauer“, fasst Sabine Meissner, Leitung Marketing und Innovation bei Burgbad, die Vorteile der Neuentwicklung zusammen. „Das neue Abflusssystem erschließt uns durch staubare Aufsatzwaschtische und einen Platzgewinn im Waschtischunterschrank mehr Gestaltungsspielräume. Und auch für die Objektbereiche Hospitality und Gesundheitseinrichtungen, in denen Reinigungsfreundlichkeit und Hygiene besonders wichtig sind, bieten sich ideale Einsatzmöglichkeiten.“
Über Burgbad
Burgbad, deutscher Hersteller von Möbeln und Einrichtungskonzepten für das
Bad, wurde 1946 im westfälischen Bad Fredeburg gegründet. Seit 2010 ist
das international agierende Unternehmen mit Produktionsstandorten in Bad
Fredeburg, Greding, Lauterbach-Allmenrod sowie im französischen Nogent le
Roi 100%ige Tochter der ECZACIBASI-Gruppe. Die Marke burgbad bietet
kreative Lösungen zur Verwirklichung von individuellen, stilsicheren Bädern in hoher ästhetischer und technischer Qualität.