Axor: Eine Dusche oder eine Lampe?
Seit 20 Jahren entwickelt Axor, die Designermarke der Hansgrohe SE. Nach Phoenix Design, Jean-Marie Massaud, Patricia Urquiola und den Bouroullec Brüdern, zeigen nun auch Front und Nendo ihren persönlichen Axor WaterDream. Visionen vom Lebensraum Bad.
Axor Hansgrohe SE
Merkmale
Axor, die Designermarke der Hansgrohe SE, steht für „Designer Visions for Your Bathroom“.
Die Dusche neu gedacht – Suche nach einem neuen Archetyp. „Dabei geht es nicht in erster Linie um das Produkt, sondern vielmehr darum, Freiräume zu schaffen, etablierte Verhaltensmuster aufzubrechen, und einen offenen, interdisziplinären Dialog zu führen“, so Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor. Diesen Dialog führt Axor mit international renommierten Designpartnern, zu denen von nun an auch das schwedische Design Trio Front und das japanische Designstudio Nendo gehören. „Innerhalb unseres ganzheitlichen Verständnisses von der Nutzung des Raumes, über den Umgang mit Wasser, bis hin zu den vielfältigen individuellen Bedürfnissen der Menschen wollten wir diesmal einen klaren Fokus auf die Dusche setzen und mit Front und Nendo das Duschen neu interpretieren“, erklärt Philippe Grohe, Enkel des Firmengründers Hans Grohe.
Zurück zum Ursprung
Aus der Einladung zur Neu-Definition der Dusche resultieren zwei Installationen
die gegensätzlicher nicht sein könnten: Während Nendo sich aus einer emotionalen Wohnwelt außerhalb des Badezimmers inspirieren lässt, lassen sich Front von den technischen Ursprüngen der Wasserinstallation begeistern. Trotz unterschiedlicher kultureller Hintergründe beider Designbüros liegt ihnen, im Hinblick auf ihre Visionen, eine Gemeinsamkeit zugrunde. Beide präsentieren neue Archetypen auf charmante Art und Weise: Licht und Wasserwege werden überraschend und unkonventionell neu interpretiert, etablierte funktionale und räumliche Trennungen von Wohn- und Bäderwelten hinterfragt.
Front: visuelles Verständnis von Wasserwegen
Der Axor WaterDream von Sofia Lagerkvist, Charlotte von der Lancken, und Anna
Lindgren lässt uns Wasserwege in ihrer ursprünglichsten Form ganz neu erleben.
„Front zeigen uns,“, so Philippe Grohe, „wie aus dem traditionell Verborgenen ein
visuell ansprechendes und kostbares Raumgefüge entstehen kann.“ „Wir wollten
mit unserer persönlichen Wahrnehmung der Dusche auf die oft verborgene Technik hinter der Wand aufmerksam machen“, erklärt Charlotte von der Lancken. „Dabei ist es uns wichtig, ein Bewusstsein für das Ursprünglichste im Badezimmer – die Installation – zu schaffen.“ „Wir haben deshalb mit den elementarsten Komponenten, mit denen Wasser zu uns findet, gespielt – Muffen, Rohre, Ventile,
Trichter“, ergänzt Sofia Lagerkvist. Front greifen mit skandinavischer Einfachheit
die technische Perspektive des Duschens auf und präsentieren ihren Axor WaterDream als eine Hommage an das Handwerk und die Ästhetik der Technik.
Nendo: Ist es eine Lampe oder eine Dusche?
Oki Sato, kreativer Kopf des japanischen Designstudios Nendo, spielt in seinem
Axor WaterDream mit der kunstvollen Verschiebung von Begriffen und
Bedeutungen. „Ich wollte das Ursprünglichste aus dem Wohnzimmer, das Licht,
mit Wasser verbinden und dabei der Dusche eine erweiterte, nie dagewesene
sinnliche Dimension geben. So ist sie weder Dusche noch Lampe, sondern ein
Hybrid – ein täglich abrufbarer Zaubertrick aus Licht und Wasser“, so der 35-
jährige Sato. „Diese natürliche Verschmelzung von Licht und Wasser löst
Raumgrenzen auf: Was lange Zeit in getrennten Räumen stattfand – Lesen unter
einer Lampe im Wohnzimmer und Duschen im Badezimmer – erleben wir nun ohne räumliche Zuordnung”, erklärt Philippe Grohe abschließend.