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Ratgeber 06.12.2025

Schonende Wäschepflege spart CO2 und Kosten

Nachhaltig handeln – diesen Anspruch haben viele Haushalte. HAUSGERÄTE+ gibt Tipps, worauf man beim Wäsche waschen und trocknen achten kann und so die CO2-Emission verringern und Energie und damit Kosten sparen kann (Quelle und Fotos: Hausgeräte+).

Initiative HAUSGERÄTE+

Merkmale

Tipps zur nachhaltigen Wäschepflege

LINK-TIPP
www.hausgeraete-plus.de
 
Zeitgemäße Wäschepflege mit modernen Waschmaschinen und Wäschetrocknern verringert die CO2-Emission, spart Energie und damit Kosten (Foto: Miele)

Zeitgemäße Wäschepflege mit modernen Waschmaschinen und Wäschetrocknern verringert die CO2-Emission, spart Energie und damit Kosten (Foto: Miele)

Mit modernen Wärmepumpentrocknern lässt sich Kleidung umweltbewusst und schonend trocknen (Foto: Siemens)

Mit modernen Wärmepumpentrocknern lässt sich Kleidung umweltbewusst und schonend trocknen (Foto: Siemens)

Nachhaltig waschen 
Zeitgemäße Wäschepflege mit modernen Waschmaschinen und Wäschetrocknern verringert die CO<sub>2</sub>-Emission, spart Energie und damit Kosten. „Nachhaltige Wäschepflege geht aber noch weiter“, erläutert Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. „Nachhaltig waschen bedeutet nämlich, möglichst schonend zu waschen.“ Das sei Dank neuer Ausstattung inzwischen auch leicht möglich. „Moderne Technologien sorgen dafür, dass Kleidungsstücke grundsätzlich länger halten und auch noch nach häufigem Waschen wie neu aussehen.“ Das erspart den Neukauf und entspricht dem anhaltenden Trend zum nachhaltigen Konsum und zur „Capsule Wardrobe“, nach dem man mit wenigen Kleidungsstücken pro Saison auskommt. Aber wie wäscht man wirklich schonend und damit nachhaltig?

Niedrigere Temperaturen wählen 
Waschmaschinen verbrauchen den meisten Strom für das Aufheizen des Wassers, daher können Haushalte, die bei niedrigen Temperaturen waschen, ihren Stromverbrauch deutlich senken. Die meisten Waschmittel enthalten Enzyme, die Schmutz und Fett schon bei Temperaturen um 30 Grad aus der Wäsche lösen. Dies gilt für leicht verschmutzte Wäsche und eignet sich ebenfalls zur Auffrischung der Kleidung. „Die Temperaturangaben auf den Wäscheetiketten zeigen die Maximaltemperatur an, bei der ein Kleidungsstück gewaschen werden darf“, erklärt Claudia Oberascher. „Wer mit 30 statt mit 40 Grad wäscht, tut den Textilien etwas Gutes und spart zudem deutlich Energie ein.“ Waschtechniken, die das Waschmittel besonders gut ausnutzen und wirken lassen wie z. B. das Vormischen von Wasser und Waschmittel, begünstigen einen geringen Waschmittel- und Energieverbrauch. Auch eine Vorwäsche ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Beispielsweise bei Kleidung, die mit Baustaub oder Erde verschmutzt ist, die vor der Hauptwäsche ausgespült werden muss. Flecken dabei möglichst vorbehandeln. Die Expertin rät aber, mindestens einmal im Monat einen Waschgang bei 60 Grad mit bleichmittelhaltigem Vollwaschmittel (Pulver oder Granulat) laufen zu lassen. Das ist wichtig, denn auf Dauer könne das Waschen bei niedrigen Temperaturen dazu führen, dass sich durch Keime und Bakterien ein sogenannter Biofilm in der Waschmaschine und auch auf der Wäsche bildet. Zum Auffrischen kurz getragener Kleidung sind Dampfprogramme optimal, damit lassen sich Gerüche neutralisieren und vorhandene Falten reduzieren. Diese Programme verbrauchen deutlich weniger Wasser, Energie und Zeit und schonen das Textil.

Handwäsche in die Waschmaschine 
Die Annahme, dass Handwäsche bei empfindlichen Materialien die schonendste Art der Reinigung sei, ist in vielfacher Hinsicht falsch. Moderne Waschmaschinen haben häufig spezielle Schontrommeln mit einer besonderen Oberflächenstruktur, dank der sich ein feiner Wasserfilm zwischen Trommelwand und den Textilien bildet. Darauf gleitet die Wäsche sanft und wird so optimal geschont. Hinzu kommen je nach Modell unterschiedliche Spezialprogramme, die die Fasern der Kleidung sanfter behandeln als eine Wäsche per Hand. „Auch empfindliche Woll- und Kaschmirpullover können meist mit dem schonenden Handwasch- bzw. Wollwaschgang gewaschen werden“, so Oberascher. Moderne Waschmaschinen verfügen über zahlreiche Sonderprogramme für besonders empfindliche und spezielle Textilien wie Seide, Daunen und Outdoor-Bekleidung. Damit lässt sich oft eine chemische Reinigung umgehen – die nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch die Wäsche strapaziert.

Nachhaltig trocknen 
Nicht in jedem Haushalt gibt es die Möglichkeit, Wäsche an der frischen Luft, auf dem Dachboden oder einem unbeheizten Wäschekeller zu trocknen. Doch mit modernen Wärmepumpentrocknern lässt sich Kleidung ebenfalls umweltbewusst und schonend trocknen. Wer noch ein Altgerät besitzt, sollte über einen Austausch nachdenken: Wärmepumpentrockner verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Kondensationstrocknern bis zu 70 Prozent weniger Energie. Zudem verfügen Wärmepumpentrockner über besondere Trockenprogramme, die speziell für empfindliche Materialien, wie Wolle, Seide oder Daunen optimiert sind. So haben manche Trockner das Woolmark-Zertifikat. Dieses steht für einen besonders schonenden Trocknungsvorgang von Wollprodukten, bei dem auch Wolle vollständig getrocknet wird.

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