Non profit Initiative "Düssell-Rüssel" gibt Stoff in der Krise
Schutz für Nase und Mund ist in diesen Tagen gefragter denn je und schwer zu bekommen. In Düsseldorf haben sich Designerin Ela Eis und Unternehmer Nils Kudla zusammen getan und kurzerhand Düssel-Rüssel gegründet, die non profit Corona-Initiative für Düsseldorf und darüber hinaus.
Düssel-Rüssel
Merkmale
Düsseldorfer Initiative schneidert fantasievolle Stoffmasken
Fakten
Die Masken werden für eine Schutzgebühr von je 5 Euro abgegeben
Jede Maske ist anders, als Wendemaske beidseitig tragbar und waschbar bei 60 Grad
Ziel der Düssel-Rüssel Corona Initiative ist es, so viele Düsseldorfer mit Gesichtsmasken zu versorgen wie möglich – von Privatpersonen bis zu Unternehmen, sowie Altenheime und andere bedürftige Institutionen. Denn das Tragen von Masken ist sinnvoll und kann die Verbreitung von Viren eindämmen helfen. Düssel-Rüssel folgt damit der Empfehlung namhafter Virologen. „Wir haben Zeit. Alle Aufträge sind weg. Lass uns was Sinnvolles draus machen! Besser ist es, etwas gegen Corona zu tun, als sich von der Angst lähmen zu lassen.“, das dachten sich die Designerin Ela Eis und der Unternehmer Nils Kudla von Artomation. Und was liegt in diesen Tagen näher als wenn Düsseldorfer Masken für Düsseldorfer herstellen? Binnen weniger Tage stellten beide die Initiative Düssel-Rüssel auf einen soliden Sockel – selbstverständlich stets unter strenger Beachtung der CoronaRegeln. Die Initiative schlägt viele Viren mit einer Klappe: sie bietet eine sinnvolle, ehrenamtliche Beschäftigung für Düsseldorfer, eine Tätigkeit in Zeiten, in denen wir uns wieder nach Struktur sehnen; die Düssel-RüsselMasken bieten einen gewissen Schutz für mehr Düsseldorfer und erhöhen obendrein die Lebensqualität in der Landeshauptstadt.
Nils Kudla betreut mit seinem Unternehmen Artomation eigentlich große Festivals und stemmt internationale Licht- und Laser-Projekte für u. a. VW. Die Designerin Ela Eis bietet Junggesellinnenabschiede, Geburtstagsfeiern, verbunden mit Schmuck-Workshops, inkl. FotoShooting. Für beide sind mit Corona 100% der Aufträge für die nächsten Monate weggebrochen. Sie eint die Liebe zu Düsseldorf und der Tatendrang. Nils Kudla: „Unser Ziel ist es, möglichst viele Düsseldorfer mit Masken auszustatten, um so das gegenseitige Risiko hoffentlich zu verringern.“ Ela Eis ergänzt: „Und vielleicht gelingt es uns gemeinsam, das Leben in Düsseldorf bunter zu machen. Auch wenn selbstverständlich unsere Düssel-Rüssel-Masken die Corona-Regeln nicht außer Kraft setzen sollen.“ Sofort haben einige Initiativen und Vereine begeistert ihre Unterstützung zugesagt, so u. a. der Düsseldorfer Künstler e. V., der seine Mitglieder aufgerufen hat, zur kunstvollen Gestaltung der bereitgestellten Maskenstoffe beizutragen. Düssel-Rüssel.de residiert in der Kurfürstenstraße 41 in den von Ela Eis zur Verfügung gestellten Geschäftsräumen direkt am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die Designerin hat darüber hinaus die Auswahl der Designs der Düssel-Rüssel-Masken wesentlich und stilsicher geprägt. Erhältlich sind zum Auftakt die unisex/unisize Modelle Drei-Scheiben-Rüssel, R(h)rein-Rüssel und der Wibbel-Rüssel für Kinder. Bereits zu Ostern waren die ersten Masken bei Düssel-Rüssel.de an der Kurfürstenstraße 41, unmittelbar am Düsseldorfer Hauptbahnhof zur Abholung erhältlich. Auf Wunsch werden sie auch nachhause geliefert – emissionsfrei und umweltfreundlich mit Rikscha oder Lastenfahrrad. Mittlerweile haben mehr als 2.500 Masken den Weg zu ihren Träger/innen gefunden. Die Aktion findet zunehmend Unterstützer, wie auch aqua-emotion.de und das Partnerportal technikzuhause.de. Noch einmal sei erwähnt, dass die Initiatoren und die vielen kreativen Helfer honorarfrei arbeiten und die Schutzgebühr für Material und Logistik verwendet wird.