Vom Leben auf dem Meer
Die Geschichte: Inmitten des Indischen Ozeans, in einer Hüttensiedlung auf dem Meer, lebt die 12-jährige Pakis. Ihr Vater kehrt eines Tages nicht vom Fischen zurück. Die anderen Kinder sagen, er sei tot. Doch Pakis hofft weiter. Die Erinnerungen an ihn und seine Erzählungen vom Meer und den Winden lassen sie nicht los. Ihr ständiger Begleiter ist ein kleiner Spiegel, den er ihr geschenkt hat. In ihm sucht sie nach der Wahrheit, während die Mutter versucht, ein Leben ohne den Mann und Vater aufzubauen. Als der Delfin-Forscher Tudo aus Jakarta unvermittelt in das Leben der beiden tritt, verschärft sich der Konflikt zwischen Mutter und Tochter und die Geschichte nimmt eine spannende Wendung.
Die 25-jährige Regisseurin KamilaAndini erzählt in ihrem Debut in wundervollen Bildern von einem Leben in und mit einer Natur, die ihre Entbehrungen an Luxus durch ihre Fülle an Schönheit aufwiegt. Drehort war der Wakatobi-Nationalpark im für seine Artenvielfalt berühmten Korallendreieck. Das bedrohte UNESCO-Weltnaturerbe ist Heimat der Bajos, einem Volk von Seenomaden, deren Kultur auf einem Leben im Einklang mit dem Meer basiert.
Berlinale-Vorführungen: Der in Asien mehrfach preisgekrönte Spielfilm richtet sich an Kinder und Erwachsene gleichermaßen und ist eineHommage an die Natur und die Hoffnung. The Mirror Never Lies ist ab 10 Jahren freigegeben und wird am 15., 16. und 17. Februar auf der Berlinale in der Kategorie „Generation Kplus“ gezeigt. Adji Santoso, der technische Leiter des Filmprojekts, ist ab dem 15. Februar in Berlin und steht für Interviews bereit.