Wir essen die Ozeane leer
Weltweit ist der Anteil überfischter und bis an ihre Grenzen genutzter Fischbestände weiter gestiegen – auf 85 Prozent im Jahr 2008. Dies besagt der Weltfischereireport der UN-Welternährungsorganisation (FAO). Gleichzeitig schrumpfte der Anteil nur moderat genutzter Bestände von 20 auf 15 Prozent. „Der Raubbau in den Ozeanen setzt sich ungebremst fort – und gleichzeitig verlieren wir das Reservepotenzial“, erläutert Karoline Schacht, Fischereiexpertin des WWF Deutschland. Besonders alarmierend: 32 Prozent der Bestände gelten nun als überfischt oder bereits zusammengebrochen – ein noch nie erreichter Wert. „Für ein Drittel der weltweiten Fischbestände gilt mittlerweile Alarmstufe rot“, warnt Schacht.
17,2 Kilogramm Fisch pro Kopf wurden im Jahr 2009 weltweit konsumiert, so viel wie nie zuvor. Gleichzeitig lag die globale Fischproduktion bei 145 Millionen Tonnen, ein Rekordwert. Die Menge des wild gefangenen Fischs stagniert jedoch seit Jahren, während der Anteil des Zuchtfischs mit 46 Prozent eine neue Höchstmarke erreicht. „Nun ist es amtlich: Die Meere können den wachsenden Bedarf nach Fisch nicht mehr decken, fast jeder zweite Fisch kommt bereits aus Massentierhaltung“ sagt Karoline Schacht vom WWF. Der WWF fordert daher, endlich den Zustand der Fischbestände in den Meeren zu verbessern, statt vorwiegend auf den Ausbau gewinnträchtiger, aber teilweise umweltgefährdender Aquakulturen zu setzen.
Aus dem FAO-Bericht geht zudem hervor, dass Verbraucher neben einer hohen Qualität des angebotenen Fischs zunehmend auch Garantien für dessen nachhaltige Produktion fordern. Verbrauchern in Deutschland empfiehlt der WWF in seinem Einkaufsratgeber Fisch und Meeresfrüchte, beim Einkauf auf Fische aus gefährdeten Beständen – unter anderem Thunfisch, Nordseekabeljau oder Rotbarsch – zu verzichten, während Alaska-Seelachs, oder Zuchtfische mit Biosiegel als empfehlenswert gelten.
Mehr Informationen: www.wwf.de
17,2 Kilogramm Fisch pro Kopf wurden im Jahr 2009 weltweit konsumiert, so viel wie nie zuvor. Gleichzeitig lag die globale Fischproduktion bei 145 Millionen Tonnen, ein Rekordwert. Die Menge des wild gefangenen Fischs stagniert jedoch seit Jahren, während der Anteil des Zuchtfischs mit 46 Prozent eine neue Höchstmarke erreicht. „Nun ist es amtlich: Die Meere können den wachsenden Bedarf nach Fisch nicht mehr decken, fast jeder zweite Fisch kommt bereits aus Massentierhaltung“ sagt Karoline Schacht vom WWF. Der WWF fordert daher, endlich den Zustand der Fischbestände in den Meeren zu verbessern, statt vorwiegend auf den Ausbau gewinnträchtiger, aber teilweise umweltgefährdender Aquakulturen zu setzen.
Aus dem FAO-Bericht geht zudem hervor, dass Verbraucher neben einer hohen Qualität des angebotenen Fischs zunehmend auch Garantien für dessen nachhaltige Produktion fordern. Verbrauchern in Deutschland empfiehlt der WWF in seinem Einkaufsratgeber Fisch und Meeresfrüchte, beim Einkauf auf Fische aus gefährdeten Beständen – unter anderem Thunfisch, Nordseekabeljau oder Rotbarsch – zu verzichten, während Alaska-Seelachs, oder Zuchtfische mit Biosiegel als empfehlenswert gelten.
Mehr Informationen: www.wwf.de