Kampf dem Ideenklau!
Am 8. Februar 2008 wurde der schwarze Zwerg mit goldener Nase als Symbol der immensen Gewinne der Ideenklauer bereits zum 32. Mal vergeben. Unter den "Preisträgern" - ein Plagiat der MEM Waschtisch-Dreiloch-Armatur von Dornbracht. Die Laudatio während der Preisverleihung zur Eröffnung der Frankfurter Messe Ambiente hielt Dr. Guido Westerwelle, Vorsitzender der FDP Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzender der FDP.
Plagiate können die Gesundheit gefährden
Das aktuelle Beispiel des MEM-Plagiats zeigt, dass die verwendeten Materialien und die Verarbeitung bei den Kopien oft minderwertig oder sogar gesundheitsgefährdend sind: Das Materialprüfungsamt NRW hat mit Hilfe einer Spektralanalyse festgestellt, dass der Bleigehalt der Kopie über 70 Prozent des nach DIN 50930-6 zulässigen Grenzwertes liegt. Eine hohe Bleibelastung im Trinkwasser kann zu Blutbildschäden sowie zu Schäden des Zentralen Nervensystems führen. Besonders Kinder sind gefährdet, weil sie eine höhere Aufnahmefähigkeit für dieses Schwermetall haben. Martin Polcyn, Produktmanager bei der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG: „Dieses Produkt hätte in Deutschland nie verkauft werden dürfen, da der Bleigehalt deutlich den zulässigen Grenzwert überschreitet. Hier werden Verbraucher wissentlich getäuscht und eine Gesundheitsgefährdung wird für einen schnellen Profit in Kauf genommen. Darüber hinaus kosten Plagiate Arbeitsplätze: Wir könnten bis zu 100 neue Arbeitsplätze am Standort Iserlohn schaffen, wenn keine Plagiate unserer Armaturen im Markt wären.“
Verbraucher schützen, Arbeitsplätze sichern
Das in diesem Jahr ausgezeichnete Plagiat der MEM-Waschtischarmatur wurde über die Selectronica GmbH mit Sitz in Frankfurt im Internet bei eBay vertrieben. Der Lieferant des Plagiats stammt aus China. Es handelt sich hierbei um „Wenzhou Foreign Trade Industrial Product Co. LTD“ in Wenzhou, China. Der Vertrieb des Plagiats konnte in Deutschland mit einer einstweiligen Verfügung rechtlich untersagt werden. Martin Polcyn zu der weiteren Vorgehensweise des Unternehmens: „Wir werden nach zahlreichen Erfolgen in Deutschland und Europa unsere Maßnahmen gegen Produktpiraten internationalisieren und zukünftig auch in den vermeintlichen Herkunftsländern aktiv werden. Hierzu zählen sowohl präventive, als auch unternehmensstrategische und rechtliche Maßnahmen. Die Sensibilisierung und der Schutz der Verbraucher spielt auch weiterhin eine zentrale Rolle für uns.“ Dornbracht investiert jährlich rund 100.000 Euro in eigene Patente, Markenschutz sowie für Gebrauchs- und Geschmacksmuster und weitere 100.000 Euro, um rechtliche Schritte gegen Produkt-Piraten einzuleiten. Wichtigstes Anliegen des Unternehmens ist es, den Vertrieb und die Herstellung von Plagiaten zu unterbinden, um den Verbraucher zu schützen und um Arbeitsplätze zu sichern. Bereits 2005 (Tara Classic) und 2006 (Giorno) erhielt ein Plagiat einer Dornbracht-Armatur den ersten Platz beim Plagiarius-Award.
www.dornbracht.com
www.plagiarius.com
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