Schwimmend Strom erzeugen: Photovoltaik-Anlage für Kieswerk
Auf einem Baggersee bei Weeze schwimmt die derzeit größte Floating-Anlage in NRW. Auf der schwimmenden Konstruktion, die so groß ist wie ein Fußballfeld, sind knapp 1900 Module montiert. Die Unterkonstruktion dafür wurde speziell für das Projekt entwickelt und kann als Prototyp Vorlage für weitere schwimmende Solaranlagen dienen (Quelle und Fotos: EnergieAgentur.NRW)
EnergieAgentur.NRW
Merkmale
Schwimmende Solaranlage
Fakten
Deutliche Einsparung von Energiekosten und CO2
Stau- und Kiesseen bieten ideale Flächen für Solaranlagen, sogenannte Floating-Photovoltaik-Anlagen. Sie nutzen Flächen, die ansonsten brach liegen würden. Fachleute schätzen das Potenzial in Nordrhein-Westfalen auf etwa 10 Gigawatt. Auf einem Baggersee bei Weeze schwimmt die derzeit größte Floating-Anlage in NRW. Auf der schwimmenden Konstruktion, die so groß ist wie ein Fußballfeld, sind knapp 1900 Module montiert. Die Unterkonstruktion dafür wurde speziell für das Projekt entwickelt und kann als Prototyp Vorlage für weitere schwimmende Solaranlagen dienen.
Deutlich weniger Energiekosten und CO2
Eigentümerin dieser Floating-PV-Anlage bei Weeze ist die Betreiberin des Kieswerkes, die Hülskens GmbH & Co. KG. Die innovative, schwimmende PV-Anlage versorgt das Kieswerk mit knapp 640.000 Kilowattstunden regenerativem Strom pro Jahr. Das Unternehmen spart damit einen Großteil der Energiekosten ein und jährlich mehr als 300 Tonnen CO2.
„Gerade im Hinblick auf die Energiewende brauchen wir jeden Quadratmeter, um unsere Ziele erreichen zu können, und insbesondere in NRW haben wir eine extrem hohe Flächenkonkurrenz. Da bietet Floating-PV sehr gute Möglichkeiten“, betont Carl-Georg von Buquoy, Leiter des Themengebiets Photovoltaik bei der EnergieAgentur.NRW.
Die Anlage live erleben
Ein neues Video der EnergieAgentur.NRW informiert genauer über die Floating-Photovoltaik-Anlage bei Weeze. Das Video steht auf dem YouTube-Kanal der EnergieAgentur.NRW zum Anschauen bereit.