Ein Laufsteg für Farbe
Nach Jahren mehr oder weniger farblicher Enthaltsamkeit hat die Farbe nun auch wieder das Badezimmer erobert. Vorbei die Zeiten von Weiß und clean. Nach den bunten Küchenfronten gibt’s nun auch Color Blocking für Badewannen, Waschtische und WC-Deckel – zumindest als Konzept.
Villeroy & Boch – Farbkonzept
Merkmale
Konzeptionelle Linie mit Vollton-Farben
Fakten
Design von Gesa Hansen
Konzeptideen in Farbe
Zwei verschiedene Welten "his" und "her"
Die konzeptionelle Arbeit von der deutsch-dänischen Designerin Gesa Hansen für Villeroy & Boch ist vor allem eins: bunt. Passend zum aktuellen Motto der diesjährigen ISH wurden Wände, Möbel und Sanitärobjekte komplett farblich gestaltet. Dabei hat die Designerin zwei Farbwelten erschaffen, die sie mit eher weiblichen oder eher männlichen Eigenschaften assoziiert und mit „his“ und „her“ bezeichnet. In beiden Konzeptwelten setzt die Designerin auf starke Grüntöne und dunkle Rot-Nuancen. Beide werden jeweils mit weiteren Farben – Dunkelblau und Weiß – oder Oberflächen – Metall- oder Holzoptik – akzentuiert. Dabei ist „her“ etwas wärmer, „his“ etwas dunkler.
Extreme Töne
Eigentlich schade, dass es die Studienobjekte nicht in Serie geben soll. Die bunten Sanitärelemente machen was her, wie beispielsweise die freistehende Aveo New Generation-Badewanne im knalligen Bordeaux-Rot. Dazu gibt es einen Memento 2.0-Aufsatzwaschtisch in Puder-Rot. Gekrönt wird das Arrangement durch ein Subway 2.0-WC in Smaragdgrün. Was sich zunächst nach einer wilden Mischung anhört, ergibt jedoch durchaus Sinn. „Farben entfalten ihre Wirkung immer im Kontext mit ihren Nachbarfarben. Es gibt keine Fehler!“, so die Designerin.