Lady Moura: Superyacht mit Schwimmbad und Whirlpool
Da staunten Dirk Lengeling und Christian Pichel von Swim & Sweat nicht schlecht, als sie eines morgens per Telefon gefragt wurden, ob sie die Schwimmbadtechnik auch auf einem Schiff planen, bauen und warten könnten. Als sie erfuhren, um welche Königin der Meere es sich handelt, waren sie erst recht beeindruckt.
Swim & Sweat
Merkmale
Schwimmbad und Whirlpool auf Mega-Yacht, ausgestattet mit neuester Spitzentechnik
Fakten
Swim & Sweat
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„Lady Moura“, eine der schönsten, größten und teuersten Privat-Yachten der Welt. Sie ist in ihrem Heimathafen Mallorca ebenso bekannt wie in Monaco und anderen Häfen des Mittelmeeres und rund um die Welt.
Yacht der Superlative
Erbaut von der deutschen Werft Blohm + Voss lesen sich die Eckdaten der geschätzt rund 100 Millionen Dollar teuren Luxusyacht wie Superlative: 105 Meter lang, 18,5 Meter breit, 5,5 Meter Tiefgang. Ausgestattet mit einem Helikopter-Landeplatz, sozusagen als Krönung der insgesamt vier Etagen des Schiffes. Mit einer Antriebsleistung von zweimal 5050 kW erzielt der schwimmende Palast eine Maximalgeschwindigkeit von 20 Knoten. Auch die Prominenz, die Eigner Nasser Ar-Raschid, ein saudi-arabischer Milliardär, bereits zu Gast hatte ist eindrucksvoll. So gaben sich zum Beispiel im vergangenen Sommer der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton mit Frau und Tochter auf Einladung des Stiefbruders des saudischen Königs Fahd für einige Tage die Ehre.
Echte Herausforderung
Anspruchsvolle Projekte sind für den erfahrenen Fachbetrieb für Schwimmbadbau keine Seltenheit. Dirk Lengeling: „Diese Anfrage übertraf alles, was wir bisher an Aufträgen ausgeführt hatten. Uns blieb außerdem wenig Zeit. Die Yacht lag zur Überholung auf der Werft Blohm + Voss in Hamburg, und der Termin, wann die Yacht wieder auslaufen würde, stand bereits fest.“
Ein Schwimmbecken und der Whirlpool sollten auf den optimalen Stand der Technik gebracht werden. Dazu gehörte auch, das Filtersystem den hohen hygienischen Anforderungen anzupassen.
Christian Piechel: „Natürlich sind die technischen Bedingungen auf einem Schiff ganz andere als an Land. Es ist eng und es herrschen hohe Umgebungstemperaturen. Die Spannungsversorgung schwankt, wir haben es mit wechselnden Füllwasserqualitäten zu tun. Außerdem wird die Bedienung durch eine internationale Bootsbesatzung vorgenommen. All dies mussten wir bei der Planung berücksichtigen.“
Feinste Technik
Hier durften nur sehr hochwertige Komponenten zum Einsatz kommen. Dirk Lengeling und Christian Piechel bezogen deshalb von Anfang an ihren Lieferanten und Partner ProMinent Dosiertechnik ein, der jahrelange Erfahrung mit kniffeligen Anforderungen vorweisen kann. Jürgen Weinert von ProMinent übernahm in dieser Sache die Beratung des Projektes.
Durch den weltweiten Einsatz des Schiffes sollte auch eine jederzeitige und überall verfügbare Kommunikation mit dem Schiff möglich sein. Satellitentechnik mit Canbus-Border, integriert in den Dulcomarin-Schwimmbadregler, macht eine permanente Überwachung und Steuerung der Anlagen möglich. Egal ob im Schwimmbad oder im neu installierten Whirpool: Die Wasserhygiene und der pH-Wert, Redoxspannung und freies Chlor werden immer nach DIN 19643 gesteuert und geregelt.
Tanz auf dem Pool
In Schwimmbad und im Whirlpool stecken nicht nur die neuesten technischen Raffinessen für höchsten Komfort; sie bieten als Sahnehäubchen einen Zweitnutzen: Die Becken können abgedeckt als Tanzfläche oder für den Sport umfunktioniert werden. Die gesamte Technik ist unsichtbar im Untergeschoss des Schiffes untergebracht. Die Gäste sehen rein gar nichts von dem Aufwand, der hier betrieben wurde und können das Wellness-Vergnügen uneingeschränkt genießen. Lediglich ab einer Geschwindigkeit von 10 Knoten aufwärts muss auf den Badespaß verzichtet werden. Denn dann wäre die „Brandung“ im Becken zu stark, und die toskanischen Mosaikfußböden ständen unter Wasser.