DRK Wasserwacht - für mehr Sicherheit am, im und auf dem Wasser
Einige Hallen- und Freibäder haben in NRW unter Hygiene-Schutzmaßnahmen wieder geöffnet. Dabei gelten besondere Regeln. Die DRK-Wasserwacht Nordrhein warnt davor, aus Angst vor Ansteckungen mit dem Coronavirus auf unbewachte Seen oder Fließgewässer auszuweichen.
DRK Wasserwacht
Merkmale
Die Wasserwacht ist die Wasserrettungsorganisation des Deutschen Roten Kreuzes
Fakten
Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit am, im und auf dem Wasser. Sie sind professionell ausgebildet, hoch motiviert und ehrenamtlich immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden
Andere Zeit, andere Regeln - auch bei Freibädern. So darf nur eine begrenzte Zahl an Gästen die Freibäder betreten, ein Mindestabstand zu anderen Gästen muss eingehalten werden und eine Maskenpflicht gilt in geschlossenen Räumen. Beim Betreten des Freibads müssen Gäste ihre Hände waschen oder desinfizieren und jeder soll registriert werden. Die DRK-Wasserwacht Nordrhein warnt unterdessen davor, aus Angst vor Ansteckungen mit dem Coronavirus auf unbewachte Seen oder Fließgewässer auszuweichen. Denn klar ist: Die meisten Unfälle ereignen sich an Seen, Bächen und Flüssen, die nicht durch Rettungsschwimmer bewacht sind.
Vorsicht bei unbewachten Gewässern
Im vergangenen Jahr kamen alleine in Nordrhein-Westfalen 65 Menschen durch Ertrinken ums Leben. „Durchschnittlich nur zehn Prozent dieser Unfälle ereigneten sich jedoch in bewachten Gewässern“ sagt Ralf Schröder, Landesleiter der DRK-Wasserwacht Nordrhein. Aus diesem Grund warnt die DRK-Wasserwacht ausdrücklich davor, in der Corona-Zeit unbewachte Badeorte zu nutzen. „Schwimmer sind in öffentlichen Bädern deutlich sicherer, als an unbewachten Badeorten“. Durch die Regeln, die Schwimmbadbesucher einhalten müssen aber auch aus Angst vor der Ansteckung mit dem Virus sieht die DRK-Wasserwacht in diesem Jahr ein besonders hohes Risiko, dass viele Menschen nun auf Seen, Bäche und Flüsse ausweichen könnten. So besteht die Gefahr, dass es in diesem Jahr mehr Tote durch Ertrinken geben wird, als in den vergangenen Jahren.
Darüber hinaus ist das Ansteckungsrisiko an öffentlichen Gewässern höher als in Schwimmbädern. Da keine Desinfektionen an Ein- und Ausstiegen ins Wasser stattfinden sowie Abstandsregeln nicht beachtet werden, kann es besonders hier zu Übertragungen von Viren kommen.
Über die DRK-Wasserwacht
Die Wasserwacht ist die Wasserrettungsorganisation des Deutschen Roten Kreuzes. Die Rettungsschwimmer sind immer im Einsatz: egal ob im Schwimmbad, am See, auf dem Fluss oder an der Küste. Sie springen ins kalte Wasser, reiten mit dem Boot jede Welle, tauchen ab in die Tiefe oder kommen mit dem Hubschrauber aus der Luft. Sie sind professionell ausgebildet, hoch motiviert und ehrenamtlich immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Mit Erfahrung, Kompetenz und spezialisierter Technik sorgen sie für Sicherheit – am, im und auf dem Wasser. Und die Wasserwacht ist auch da, bevor sie gebraucht wird: um Gefahren vorzubeugen und Notfälle zu verhindern. Sie erklärt, wie man sich am besten vor Gefahren am und im Wasser schützen kann und bildet Schwimmer und Rettungsschwimmer aus.