Wenn das Wasser eiskalt ist...
Mit einer wunderschönen Fotostrecke zeigt der WWF, wie verschiedene Tiere die Winterzeit für sich nutzen, zum Beispiel Narwale und Kegelrobbe.
WWF
Narwale: Vorsicht bei Blitzeis
Sie werden oft als Einhörner des Meeres bezeichnet – was naheliegt, aber natürlich blöd ist. Denn Narwale gibt es tatsächlich, ihr Horn ist eigentlich ein Zahn und es gibt sogar Exemplare mit zwei Hörnern. Narwale leben in den arktischen Gewässern von Kanada, Grönland, Russland und Norwegen. Sie wandern nicht wie andere Walarten und bleiben in den kalten Heimatmeeren, stets in der Nähe des Eises. Bis zu fünf Monate leben sie unter dem Eis, zum atmen finden sie Löcher – oder machen sich welche. Durch bis zu 15 Zentimeter Eis sollen sie brechen können. Gefährlich wird Narwalen aber schnell gefrierendes Eis, wenn es sie in Buchten oder Fjorden einschließt. Viel größere Gefahren gehen aber durch die wirtschaftliche Erschließung der Arktis - Öl- und Gasförderung sowie der zunehmende Schiffsverkehr mit ihrem Lärm und der Verschmutzung.
Kegelrobbe: Winterzeit ist Blubberzeit
Winter, das ist für die Kegelrobben keine Zeit zum Ausruhen. Gut, dass sich die Tiere vorher den Blubber angefressen haben - eine dicke Unterhautspeckschicht, die als Energiereserve dient. Wenn es dann kalt wird, wird es dann auch ernst: Die Weibchen bekommen ihre Jungen – im Wattenmeer rund um den Jahreswechsel, in der Ostsee etwas später. Ideal als Geburtsstation sind Eisschollen, weil sie keimfrei sind. In eisfreien Jahren tut es aber auch ein Fels. Das berühmte weiße Lanugofell der Robbenbabies ist noch nicht schwimmtauglich, erst nach etwa einem Monat kommt es zum Fellwechsel und die Kleinen können ins Wasser. Da sind ihre Mütter häufig schon wieder schwanger: Etwa zwei Wochen nach der Geburt kommt es wieder zur Paarung, irgendwo in der Brandung. (Text und Fotos: WWF)