Wohin bewegt sich Design?
In der dritten Ausgabe der Diskurs-Plattform lotete die Debatte mit dem Titel „Extra/Ordinary – A further dimension of the rise of New Normal“, zu der das international agierdende Unternehmen Dornbracht am 17. Februar 2011 in seinen Hauptsitz nach Iserlohn einlud, einen neuen, veränderten Blick aufs Design aus.
Memphis - die letzte große Designbewegung
In einem ersten Panel diskutieren der Designer Michael Sieger, der Chefkurator des Vitra Design Museums Mateo Kries sowie Andreas Dornbracht über Designgeschichte und -evolution. „Memphis“ in den 80er Jahren, darauf konnte man sich schnell einigen, sei die letzte große Design-Bewegung gewesen. „Die Philosophie dahinter ist auch heute noch spannend, weil Memphis den emotionalen Aspekt vom Design hervorgebracht hat.“, sagt Michael Sieger. Seitdem sind es eher Micro-Bewegungen, wie etwa Droog, die das Design in unserer multioptionalen Welt herausbringen. Die Faktoren Digitalisierung“ und „Sustainability“ seien derzeit die großen Herausforderungen. Darüber hinaus gebe auch eine veränderte Konsumentenhaltung neue Richtungen vor: „Unsere Produkte sind kaum noch Statussymbol. Das Aussehen eines Produkts hat weniger Relevanz. Wichtig ist es, das Erlebnis, das ein Produkt verspricht, zu genießen “, so Andreas Dornbracht. Und Mateo Kries dazu: “Heute ist das Design dazu da, das tägliche Leben zu bewältigen. Das schafft eine entspannte Basissituation für die Akzeptanz nachhaltiger Produkte.“
Memphis - die letzte große Designbewegung
In einem ersten Panel diskutieren der Designer Michael Sieger, der Chefkurator des Vitra Design Museums Mateo Kries sowie Andreas Dornbracht über Designgeschichte und -evolution. „Memphis“ in den 80er Jahren, darauf konnte man sich schnell einigen, sei die letzte große Design-Bewegung gewesen. „Die Philosophie dahinter ist auch heute noch spannend, weil Memphis den emotionalen Aspekt vom Design hervorgebracht hat.“, sagt Michael Sieger. Seitdem sind es eher Micro-Bewegungen, wie etwa Droog, die das Design in unserer multioptionalen Welt herausbringen. Die Faktoren Digitalisierung“ und „Sustainability“ seien derzeit die großen Herausforderungen. Darüber hinaus gebe auch eine veränderte Konsumentenhaltung neue Richtungen vor: „Unsere Produkte sind kaum noch Statussymbol. Das Aussehen eines Produkts hat weniger Relevanz. Wichtig ist es, das Erlebnis, das ein Produkt verspricht, zu genießen “, so Andreas Dornbracht. Und Mateo Kries dazu: “Heute ist das Design dazu da, das tägliche Leben zu bewältigen. Das schafft eine entspannte Basissituation für die Akzeptanz nachhaltiger Produkte.“
Design nicht orientierungslos
Das zweite Panel – Architekt und Designer Matteo Thun, Creative Director Mike Meiré sowie der Autor und Kritiker Thomas Wagner – setzte das Gespräch über extra/ordinary Design fort. Die viel zitierte Ästhetik der Neuen Normalität sei die Antwort des Designs auf die Wissens- und Informationsgesellschaft. Dazu zählten Produkte wie das iPhone oder iPad, deren Aussehen zurücktritt, indem sie dem Inhalt mehr Raum geben. Mike Meiré: „Das Äußere ist relativ unspektakulär, das Innere ist das Spannende.“ – Das Design wird also unsichtbarer. Doch verliere es keineswegs an Bedeutung. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung ist es die große Aufgabe des Designs, „den Widerspruch zu managen zwischen der Tatsache, dass man Produkte nicht versteht, aber trotzdem mit ihnen umgehen kann", so Thomas Wagner. Ein künftiger Gestaltungsstil müsse daher lauten „Use technology – not dress technology“, so Matteo Thun.
Schlussendlich stellte die Debatte klar, dass unsere „pulverisierte Designwelt“ (Matteo Thun) auch ohne die eingangs diskutierten „Ismen“ nicht orientierungslos ist. „Dogmen verlieren an Gewicht“, sagte Mike Meiré. Das ist gut so. Denn Offenheit und Neugierde sind heute die entscheidenden Qualitäten für Designer.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Marcus Fairs, mehrfach ausgezeichneter Journalist und Gründer des Designblogs dezeen.com.
Das zweite Panel – Architekt und Designer Matteo Thun, Creative Director Mike Meiré sowie der Autor und Kritiker Thomas Wagner – setzte das Gespräch über extra/ordinary Design fort. Die viel zitierte Ästhetik der Neuen Normalität sei die Antwort des Designs auf die Wissens- und Informationsgesellschaft. Dazu zählten Produkte wie das iPhone oder iPad, deren Aussehen zurücktritt, indem sie dem Inhalt mehr Raum geben. Mike Meiré: „Das Äußere ist relativ unspektakulär, das Innere ist das Spannende.“ – Das Design wird also unsichtbarer. Doch verliere es keineswegs an Bedeutung. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung ist es die große Aufgabe des Designs, „den Widerspruch zu managen zwischen der Tatsache, dass man Produkte nicht versteht, aber trotzdem mit ihnen umgehen kann", so Thomas Wagner. Ein künftiger Gestaltungsstil müsse daher lauten „Use technology – not dress technology“, so Matteo Thun.
Schlussendlich stellte die Debatte klar, dass unsere „pulverisierte Designwelt“ (Matteo Thun) auch ohne die eingangs diskutierten „Ismen“ nicht orientierungslos ist. „Dogmen verlieren an Gewicht“, sagte Mike Meiré. Das ist gut so. Denn Offenheit und Neugierde sind heute die entscheidenden Qualitäten für Designer.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Marcus Fairs, mehrfach ausgezeichneter Journalist und Gründer des Designblogs dezeen.com.
Über Dornbracht
Die Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Iserlohn ist ein international agierender Hersteller hochwertiger Design-Armaturen und -Accessoires für Bad und Küche. Das Unternehmen gewinnt für das Design seiner Produkte regelmäßig internationale Designpreise und zeichnet sich darüber hinaus seit 1996 durch ein nachhaltiges Kulturengagement aus. Seit 2006 erscheint die Publikation „Dornbracht – the SPIRIT of WATER” in einer Bad- und Küchen-Edition, die das Selbstverständnis von Dornbracht als Unternehmen mit kultureller Relevanz dokumentiert und auf das Spektrum der Marke Dornbracht verweist. Einerseits Magazin, andererseits Katalog, schafft die Publikation die Verbindung zwischen Inspiration, Dialog und Innovation, die das Denken und die Arbeit bei Dornbracht auszeichnet.
www.dornbracht.de
Die Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Iserlohn ist ein international agierender Hersteller hochwertiger Design-Armaturen und -Accessoires für Bad und Küche. Das Unternehmen gewinnt für das Design seiner Produkte regelmäßig internationale Designpreise und zeichnet sich darüber hinaus seit 1996 durch ein nachhaltiges Kulturengagement aus. Seit 2006 erscheint die Publikation „Dornbracht – the SPIRIT of WATER” in einer Bad- und Küchen-Edition, die das Selbstverständnis von Dornbracht als Unternehmen mit kultureller Relevanz dokumentiert und auf das Spektrum der Marke Dornbracht verweist. Einerseits Magazin, andererseits Katalog, schafft die Publikation die Verbindung zwischen Inspiration, Dialog und Innovation, die das Denken und die Arbeit bei Dornbracht auszeichnet.
www.dornbracht.de